Heute um 16:30 gab es bei uns zu Hause einen Termin mit Hanlo Bauleiter, Geschäftsführer und unabhängigem Sachverständigen, der von Hanlo beauftragt wurde.
Nachdem wir das Haus Schlüsselfertig vor einigen Wochen abgenommen haben (Bericht muss ich noch ergänzen). Haben wir einen großen Brocken Geld überwiesen. Das Haus ist nun relativ fertig (wir mit unseren Nerven auch); da aber noch einige Arbeiten ausständig sind und einige Dinge wohl nicht korrigierbar sind, haben wir uns noch ein wenig Geld zurückbehalten. Nun gilt es zu klären, wie viel Geld noch Hanlo aktuell noch zusteht, welche Summe wir einbehalten, bis wirklich ALLES fertig ist und welchen Teil wir für die nicht behebbaren Mängel abziehen können.
Das der Sachverständige mitkommt, war uns nicht bekannt, wir begrüßen das aber natürlich. Vorab haben wir Hanlo schon laufend eine Liste mit den Mängeln geschickt, diese soll nun durchgegangen werden.
Die Stimmung war, sofern ich das beurteilen darf, SEHR POSITIV auf allen Seiten. Der Hanlo GF will sicherstellen, dass alles korrekt abläuft und wirklich nur bezahlt wird, was auch korrekt gemacht wurde. Die Mängel auf der Liste wurden dem Grunde nach alle anerkannt, hier gab es keine Diskussion. Auch mündliche Zusagen, die im Laufe des Hausbaues seitens BL gemacht wurden, wurden bestätigt und ins Protokoll aufgenommen.
Für mich persönlich war das sehr spannend zu sehen, wie der Sachverständige an die Dinge herangeht. Es wurde immer hinterfragt, wann der Mangel/Fehler das erste Mal aufgetreten ist und welche Möglichkeiten es gegeben hätte ihn auszubessern. So wie ich es verstanden habe, wird der Schaden dann entsprechend des Aufwandes Berechnet, der notwendig gewesen wäre den Mangel beim Bemerken des Fehlers zu korrigieren (oder ich habe es falsch verstanden). Unerheblich ist es dabei wohl (so wie ich es verstanden habe), welche Kosten für uns dadurch entstanden sind oder was auf unsere Seite versucht wurde, dass alles korrekt gemacht wird.
2 Beispiele dazu:
Beim Deckenaufbau im OG wurde anstelle der 4,4 cm Lattung wie im Werkvertrag angegeben, nur eine 2,4 cm Lattung verwendet. Das wäre ja im Prinzip egal, wenn ich nicht überall Spots machen wollte und diese schon gekauft hätte. Diese Spots brauchen aber die 4,4cm +1,2cm Einbautiefe. Daher mussten wir die Spots neu kaufen. Diese neuen Spots waren aber erheblich teurer, weil sie flacher sein mussten. Die Mehrkosten sind aber unerheblich für den Schaden.
Weiters dürfte es auch keine Rolle spielen, dass wir extra noch vorab Hanlo schriftlich informiert haben, dass wir das mit den Spots so geplant haben und der Deckenaufbau wirklich diese 4,4cm hat, was uns auch versichert wurde.
Dasselbe Spiel war bei der Wand im Stiegenhaus, diese wurde gleich falsch (entgegen dem Plan) gesetzt und montiert. Auch hier habe ich extra nochmals darauf schriftlich hingewiesen, wie diese zu sein hat. Dabei dürfte es sich nun aber nur einen optischen Mangel handeln, der mit jeden Tag ins Auge springen wird, aber wohl sonst keinen Wert hat.
Sehr vieles hier sind aber nur Vermutungen bzw. Interpretationen von den Dingen, wie ich persönlich sie war genommen habe. Ich hoffe, dass wir bald das Ergebnis bekommen und das Projekt Hausbau, zumindest in Verbindung mit Hanlo, abschließen können.