Pünktlich um 13:00 kam unsere Planerin vom
Hanlo Planungsteam bei uns am Grund an. Zuerst wurde das Grundstück besichtigt und Fotos aufgenommen.
Danach ging es kurz ans Klären der ersten Details, zumindest dachten wir das. Es wurden schließlich 5 Stunden daraus.
Wir gingen davon aus, dass nun nur die grundlegenden Dinge geklärt werden, es sollte aber auch gleich heute mit der Planung des Hauses begonnen werden
.
Zuerst ging es um die allg. Dinge. Die Raumhöhe ist 2,5 Meter, es wäre sogar möglich diese höher zu wählen (gegen Aufpreis); wir konnten darin aber keine wirklichen Vorteil sehen. Die Kellerhöhe habe wir mit 2,3 Meter festgelegt, werden das aber noch auf 2,5 Meter anpassen lassen um mehr Spielraum für Installationen unter der Decke zu haben.
Wir besprachen die Ausrichtung des Hauses, dass wir gerne Süden gehabt hätten, aber leider dort die Aussicht Richtung Bach und altes Haus nicht so prickelnd gewesen wäre und sich unsere Grund auch Richtung Westen erstreckt. Abendsonne hat auch seinen Charme, die Mittagszeit wird ohnehin selten zu Hause verbracht. Ich hoffe, dass sich das nicht zu negativ auf die Heizkosten auswirken wird. Für die Förderung ist eine Ausrichtung Richtung Süden teilweise notwendig, um die entsprechende Energiekennzahl zu erzielen. Da wir aber einen sehr guten Wandaufbau habe und eine Wohnraumlüftung einbauen wollen, sollten wir das auch so leicht erreichen.
Als das geklärt war, nahm sie den Plan und Transparentpapier zur Hand und meinte: "So, wie hätten wir den unser Haus den nun gerne." Aniko und ich schauten uns verdutzt an und meinten: "Sollten wir denn nicht zum Architekten kommen, der das macht?".
Das weitere Gespräch ergab, dass
Hanlo in der Vergangenheit die Planung zu Architekten ausgelagert hat, weil sie selbst die Kapazität nicht gehabt haben. In letzter Zeit hat
Hanlo aber die Planungsabteilung ordentlich aufgestockt und übernimmt das selbst. Wir waren zuerst schon verwundert, nach den 4 Stunden mit unsere Planerin hätten wir aber nicht gewusst, was ein Architekt besser machen hätte können. Sie war sehr geduldig, hörte sich alle unsere Gedanken und Überlegungen ruhig an, und gab uns viele Tipps.
Der original Serienplan hat uns beim Energy überhaupt nicht zugesagt, daher haben wir uns schon monatelang mit diversen Raumplanungsprogrammen beschäftigt und hatte schon einige Grundrisse geplant die uns gut gefallen. Das war auch sehr gut so, sonst wären wir doch ein wenig in der Luft gehangen. Schnell verschwand ich im Büro und druckte unsere Pläne aus.
Badezimmer übereinander?
Wir waren lange der Meinung, dass die Badezimmer übereinander sein sollen. Dadurch konnten wir bisher nicht den perfekten Plan finden. Mit unser Planerin hatten wir dann aber schnell eine Idee, wie wir das realisieren können.
Das Kanalrohr wird im Keller entsprechend geführt und macht kein Problem und der Wäscheschacht wird oben im Badezimmer sein und unten im Vorhaus, was uns immer mehr praktisch erscheint.
Wir wollten es vermeiden, zu viele Räume zu machen um diese dann entstehen besser nutzten zu können. So haben wir im Erdgeschoß auf ein Arbeitszimmer und einen Abstellraum verzichtet. Dafür wird der Koch/Ess/Wohn Bereich ca. 50m² groß. Wir bekommen eine schön große Speiß, ein angenehm großes Gästebadezimmer mit tiefer bodenebener Dusche und der Vorraum ist groß genug, dass sich auch vier Personen zugleich die Schuhe ausziehen können. Der Rand ist für Kästen geplant und übernimmt somit auch die Funktion des Abstellraums.
Wäscheschacht
Das die Badezimmer übereinander sein sollten, hatte auch den Sinn, dass beide Badezimmer Zugriff auf den Wäscheschacht habe. Da das nun nicht mehr der Fall ist, haben wir uns schon damit abgefunden, dass wir eben nur im Hauptbad im ersten Stock den Wäscheschacht haben werden. Auf den zweiten Blick stellten wir uns dann die Frage: "Was spricht dagegen, wenn der Wäscheschacht im Erdgeschoss im Vorhaus ist und dort z.B. in einem Kasten integriert wird? - Nichts". Es gefällt uns mittlerweile sogar besser, weil wir nun im Erdgeschoss einen direkten Zugang zum Wäscheschacht im Eingangsbereich haben.
Kamin
Aufgrund meinen bisherigen Erkundungen bei den Ämtern wollten wir den Kamin extern planen und hoffen, dass wir ihn später nicht einbauen müssen. Unsere Planerin wird nun klären, ob ein externer Kamin bei unserem Haus überhaupt möglich ist (könnte sein, dass der Vollwärmeschutz dafür nicht geeignet ist wegen Feuerschutz oder ähnlich). Sollte der externe nicht möglich sein, hätten wir auch schon eine Idee, wo wir ihn intern unterbringen könnten. Wenn möglich sollte das aber vermieden werden.
Wir werden noch einige Details bis Weihnachten nachreichen. Wenn alles klappt sollten wir Mitte Jänner den ersten Einreichplan bekommen. Ich gehe davon aus, dass noch einige kleine Anpassungen von uns kommen werden. Wenn alles klappt könnten wir den Plan vielleicht schon Ende Jänner einreichen.